Hochwassereinsätze

Hochwassereinsätze

Am vergangenen Wochende war die Feuerwehr Admont aufgrund der Starkregenereignisse mit der Aufarbeitung zahlreicher Schadenslagen beschäftigt.

Gegen 18:00 Uhr wurden wir zum ersten Einsatz in die Oberhofallee gerufen. Der Alleebach war bereits an mehreren Stellen über die Ufer getreten und drohte mehrere Anwesen in Mitleidenschaft zu ziehen. Seitens der Feuerwehr wurde bei den betroffenen Zufahrtsbrücken ein Hochwasserschutz mit Sandsäcken aufgebaut. Die Befüllung der Sandsäcke erfolgte mit tatkräftiger Unterstützung der Feuerwehren Hall und Weng beim ehemaligen Betonwerk Luiki. Mittels Bagger wurden auch weitere Hochwasserbarrieren aufgebaut und das Bachbett freigemacht.

Eine weitere Schadenslage erreignete sich im Bereich Sägewerk Bergholz. Der "Kematenbach" trat über die Ufer und verlegte die Kaiserauer Landesstraße in diesem Bereich. Es wurde wieder um Unterstützung der FF Hall angesucht. Die Mannschaft des RLF-A 2000 Hall leuchtete die Stelle aus, ein Bagger von der Firma Bernegger entfernte die Verklausung. Am Samstag stellte sich dann heraus, dass ein Hang durch die massiven Regenfälle abgerutscht war.

Gegen Mitternacht war der Einsatz für die Feuerwehr vorerst beendet.

Um 05:47 erfolgte eine erneute Alarmierung: Eine Mure ging auf die B 146 Gesäusebundesstraße im Bereich "Zehnerdurchfahrt" nieder. Die B 146 ist seitdem gesperrt.

Kurz darauf kam es zu einem Murenabgang nahe der Kaiserauer Landesstraße beim Anwesen Hörmannsdorfer. Auch der Lichtmessbach ist im Bereich des ehemaligen Gasthauses Paradies über die Ufer getreten. Das Gebiet in Richtung Veitlgraben ist ebenfalls Hochwassergebiet.

Um 08:45 Uhr wurden wir schließlich zu Pumparbeiten in den Ortsteil Krumau gerufen. Der Keller eines Wohnhauses stand dort 30 cm unter Wasser.

Gegen Mittag galt es dann erneut Sandsäcke zu befüllen, die wieder als Hochwasserschutz im Bereich Paradies benötigt wurden.

Eine massive Schadenslage wurde dann um 13.00 Uhr im Bereich Alte Gesäusestraße/Krumau, gemeldet. Sandsäcke wurden von der FF Weng gefüllt , das Wasser wurde von den Einsatzkräften der Feuerwehren Admont und Hall weggepumpt. Zur Unterstützung wurde das Stroma und zusätzliche Schlammpumpen von der Feuerwehr Au angefordert. Ebenfalls wurde die Firma Arzbacher zur Reinigung des verstopften Durchflusses angefordert. Die Pumparbeiten dauerten bis in die späten Abendstunden.

Eingesetzt waren ca. 45 Personen mit 13 Fahrzeugen, inkl. Marktgemeinde Admont, Landesgeologie, Baggerunternehmen, BH Liezen (Katastrophenschutzreferent), ABI Monika Haberl (Bereichs-KHD-Kommandantin), Polizei.

Vielen Dank, vor allem an die Feuerwehren Hall und Weng für die großartige Unterstützung und Zusammenarbeit!

Fotos: FF Admont

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